Buche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Buchen''' (''Fagus'') sind eine Gattung in der Familie der Buchengewächse (''Fagaceae''). In Europa sind 2 Arten heimisch, die Rotbuche (F. ''sylvatica'') und die Orientbuche (F. ''orientalis'').
|Name              = Buche
|Gattung          = Buchen  
|Wissenschaftlicher Name  = Fagus
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|Bildunterschrift  = Rotbuchenwald
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==siehe auch==
Eine '''Buche''' ist ein sommergrüner [[Baum]] oder [[Strauch]].
Sie ist der häufigste Laubbaum in Europa
==Erkennung==
[[Bild:Illustration-Fagus sylvatica.jpg|thumb|left|Rotbuche, Illustration]]
Die Rinde eine Buche ist glatt und grau. Nur selten wird mit dem Alter eine schwache Borke gebildet. Die Blätter sind gekerbt oder gezähnt. Sie haben am Rand kleine Härchen Aus den weiblichen Blüten bilden sich die Bucheckern. Dies sind dreikantige Nüsse, die zu zweit oder zu dritt in einem sogenannten ''Achsenbecher'' sitzen.
 
==Verbreitung==
Eichen kommen in Nord- und Zentralamerika, in Kolumbien, in Eurasien und in Nordafrika vor. Sie sind die häufigste Laubbaumgattung auf der Nordhalbkugel.
 
==Verwendung==
Buchenholz ist hart und schwer, es ist in Mitteleuropa das wichtigste Laubholz. Nebst [[Fichte]]n und [[Kiefer]]nholz ist es das am meisten verwendete Industrieholz. Aufgrund der mangelnden Standfestigkeit wird es jedoch eher nicht als Bauholz verwendet.
 
Buchenholz ist ein hochwertiges Brennholz. Es lässt sich leicht spalten, hat einen hohen Brennwert und ein schönes Flammenbild. Es gilt es als eines der begehrtesten Hölzer für Ofen und Kamin.
 
Bucheckern sind sehr Fettreich. Aus 100 kg können 30 kg Speiseöl gewonnen werden. Bucheckern sind roh essbar, enthalten jedoch das schwach giftige Trimethylamin. Ab ca. 50 Bucheckern kann dies zu Erbrechen, Durchfall, Krampf- und Lähmungserscheinungen führen. Das Speiseöl ist frei von Fagin.
 
==Unterarten==
In Europa sind zwei Unterarten heimisch:
* Die '''Rotbuche''' ist der häufigste Laubbaum in Europa. Sie kann bis zu 30 Meter hoch, 2 Meter dick und 300 Jahre alt werden. Die Krone einer ausgewachsenen Rotbuche kann bis zu 600 m² beschatten. Die Rinde der jungen Zweige ist am Anfang dunkelgrün bis schwarz wird aber schon nach wenigen Wochen heller. An Ästen und Stamm ist sie meist hellgrau. Die Blätter sind eiförmig, haben eine kurze Spitze und am Grund abgerundet. Der Blattrand ist wellig-buchtig bis leicht gekerbt und behaart. Junge Blätter sind frischgrün, im Sommer werden sie oben glänzend dunkelgrün, unten hellgrün. Die Rotbuche ist von Süd-Skandinavien bis Sizilien heimisch. Im östlichen Mitteleuropa und im südlichen Skandinavien kommt sie bis in Höhenlagen von 500 Müm vor, in Westeuropa bis 800 Müm und in den südlichen Alpen bis in 1000 Müm.
 
* Die '''Orientbuche''' kommt nur in den Gebirgen Südosteuropas vor. Sie unterscheidet sich von der Rotbuche durch die am Grund nicht abgerundet sondern oberhalb der Mitte am breitesten sind. Die Blätter sind eher Augen- als Eiförmig.
==Besonderes==
* Das Wort ''Buchstabe'' kommt von Wort ''Buchenholzstab''. Auf diesen wurden früher die Runen eingeritzt. Das Wort Buch kommt vom althochdeutschen „buoh“, einer Buchenholztafel.
* Nach dem Volksglauben werden Buchen nur selten vom Blitz getroffen („Vor [[Eiche]]n sollst du weichen, Buchen sollst du suchen!“) Diese Aussage ist falsch und kommt daher, dass der Blitzschlag an Eichen deutlichere Schäden hinterlässt als an der Buche. Vergleiche auch den Artikel über [[Gewitter]].
==siehe Auch==
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Version vom 2. September 2010, 12:41 Uhr

Pflanze
Buche

Fagus.jpg
Rotbuchenwald
Gattung

Buchen

Wissenschaftlicher Name

Fagus


Eine Buche ist ein sommergrüner Baum oder Strauch. Sie ist der häufigste Laubbaum in Europa

Erkennung

Rotbuche, Illustration

Die Rinde eine Buche ist glatt und grau. Nur selten wird mit dem Alter eine schwache Borke gebildet. Die Blätter sind gekerbt oder gezähnt. Sie haben am Rand kleine Härchen Aus den weiblichen Blüten bilden sich die Bucheckern. Dies sind dreikantige Nüsse, die zu zweit oder zu dritt in einem sogenannten Achsenbecher sitzen.

Verbreitung

Eichen kommen in Nord- und Zentralamerika, in Kolumbien, in Eurasien und in Nordafrika vor. Sie sind die häufigste Laubbaumgattung auf der Nordhalbkugel.

Verwendung

Buchenholz ist hart und schwer, es ist in Mitteleuropa das wichtigste Laubholz. Nebst Fichten und Kiefernholz ist es das am meisten verwendete Industrieholz. Aufgrund der mangelnden Standfestigkeit wird es jedoch eher nicht als Bauholz verwendet.

Buchenholz ist ein hochwertiges Brennholz. Es lässt sich leicht spalten, hat einen hohen Brennwert und ein schönes Flammenbild. Es gilt es als eines der begehrtesten Hölzer für Ofen und Kamin.

Bucheckern sind sehr Fettreich. Aus 100 kg können 30 kg Speiseöl gewonnen werden. Bucheckern sind roh essbar, enthalten jedoch das schwach giftige Trimethylamin. Ab ca. 50 Bucheckern kann dies zu Erbrechen, Durchfall, Krampf- und Lähmungserscheinungen führen. Das Speiseöl ist frei von Fagin.

Unterarten

In Europa sind zwei Unterarten heimisch:

  • Die Rotbuche ist der häufigste Laubbaum in Europa. Sie kann bis zu 30 Meter hoch, 2 Meter dick und 300 Jahre alt werden. Die Krone einer ausgewachsenen Rotbuche kann bis zu 600 m² beschatten. Die Rinde der jungen Zweige ist am Anfang dunkelgrün bis schwarz wird aber schon nach wenigen Wochen heller. An Ästen und Stamm ist sie meist hellgrau. Die Blätter sind eiförmig, haben eine kurze Spitze und am Grund abgerundet. Der Blattrand ist wellig-buchtig bis leicht gekerbt und behaart. Junge Blätter sind frischgrün, im Sommer werden sie oben glänzend dunkelgrün, unten hellgrün. Die Rotbuche ist von Süd-Skandinavien bis Sizilien heimisch. Im östlichen Mitteleuropa und im südlichen Skandinavien kommt sie bis in Höhenlagen von 500 Müm vor, in Westeuropa bis 800 Müm und in den südlichen Alpen bis in 1000 Müm.
  • Die Orientbuche kommt nur in den Gebirgen Südosteuropas vor. Sie unterscheidet sich von der Rotbuche durch die am Grund nicht abgerundet sondern oberhalb der Mitte am breitesten sind. Die Blätter sind eher Augen- als Eiförmig.

Besonderes

  • Das Wort Buchstabe kommt von Wort Buchenholzstab. Auf diesen wurden früher die Runen eingeritzt. Das Wort Buch kommt vom althochdeutschen „buoh“, einer Buchenholztafel.
  • Nach dem Volksglauben werden Buchen nur selten vom Blitz getroffen („Vor Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen!“) Diese Aussage ist falsch und kommt daher, dass der Blitzschlag an Eichen deutlichere Schäden hinterlässt als an der Buche. Vergleiche auch den Artikel über Gewitter.

siehe Auch


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Naturkunde-Inhalte
(siehe auch: Kategorie Naturkunde)