Pflanzen

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Die Pflanzen bilden ein eigenes Reich innerhalb der Domäne der Lebewesen mit Zellkern und Zellmembran (Eukaryoten). Nach heutigen Schätzungen gibt es rund 500.000 Pflanzenarten [1]. Mit ihnen befasst sich wissenschaftlich die Disziplin der Botanik. Pflanzen leben − im Gegensatz zu den heterotrophen Tieren und Pilzen − fast ausschliesslich photoautotroph: Das heisst, sie stellen die zum Wachsen und Leben notwendigen organischen Stoffe mit Hilfe des Sonnenlichts durch Photosynthese selbst her (Phototrophie). Dabei nutzen sie als Kohlenstoffquelle ausschliesslich Kohlenstoffdioxid (Autotrophie). Ausnahmen sind einige mykotrophe Pflanzen die heterotroph von Pilzen leben (z. B. einige Orchideen, Corsiaceae, Burmanniaceae) die im Laufe der Evolution ihr Chlorophyll (Blattgrün) verloren haben, und einige heterotrophe Vollschmarotzer auf anderen Pflanzen (z. B. Rafflesiaceae, einige Orobanchaceae und Convolvulaceae).

Historisch hat sich die Definition des Begriffs Pflanze gewandelt. So werden heute Photosynthese betreibende Prokaryonten wie beispielsweise die Cyanobakterien (Cyanobacteria) nicht mehr zu den Pflanzen gezählt. Dies gilt auch für eine ganze Reihe von Protisten-Arten, beispielsweise die Goldalgen oder Braunalgen. Auch die Pilze wurden ursprünglich mit zu den Pflanzen gezählt, werden heute jedoch meist in ein eigenes Reich gestellt. Da genetische Untersuchungen gezeigt haben, dass sie näher mit den Tieren als mit den Pflanzen verwandt sind, werden beide manchmal auch zu einem Reich (Opisthokonta) zusammengefasst.

Landpflanzen treten oft in charakteristischen Gruppen, den so genannten Pflanzengesellschaften auf. Pflanzen können durch Abgabe allelopathischer Stoffe auf andere Pflanzen einwirken.

siehe auch


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Naturkunde-Inhalte
(siehe auch: Kategorie Naturkunde)