Lagerplatz
Das Suchen von Lagerplätzen kann auf verschiedene Arten angegangen werden. Alle Methoden besitzen Vor- und Nachteile.
Methoden zur Lagerplatzsuche
Falls ein privater Lagerplatz vor euch an noch niemanden vermietet wurde, klärt unbedingt zuvor bei der Gemeinde ab, ob es gestattet auf dem Gelände zu Zelten. Einige Landwirte die ihr Land zum ersten Mal vermieten kennen die genauen Bestimmungen zu wenig, was zu sehr unliebsamen Überraschungen führen kann. So gab es schon Fälle in denen ein Pfadilager in der Hälfte der Zeit abgebrochen und an einem anderen Ort neu aufgebaut werden musste, da der Vermieter nicht wusste, dass sein Land auf Naturschutzgebiet lag.
- Zufällige Platzsuche: Hierbei wählt ihr zufällig einige Gemeinden auf der Schweizerkarte aus und fragt auf der Gemeindeverwaltung (siehe Telefonbuch) nach entsprechenden Plätzen. Diese Methode benötigt oft etwas mehr Zeit, da nicht alle Gemeinden entsprechende Plätze besitzen oder nicht alle Plätze die Anforderungen erfüllen. Dafür besteht die Möglichkeit, dass man neue Plätze erhält und die Vermieter keine oder nur wenig Mietkosten verlangen, da sie die Platzvermietung nicht als Einnahmequelle betrachten. Das Internet, die dort verfügbaren Kartenwerke und die kantonalen Geokataloge, helfen euch auch geeignete Lagerplätze und manchmal sogar ihre Besitzer ausfindig zu machen. (In einigen Kantonen ist im Geokatalog der Grundbucheintrag verlinkt.) Die Sateliten-/Luftbildansichten helfen um einen groben Eindruck des Platzes zu erhalten.
- Zufällige lokale Platzsuche: Diese Methode bietet sich meist nur in speziellen Fällen an. Man ist dabei vor Ort und sucht die Umgebung nach geeigneten Lagerplätzen ab. Diese werden auf der Karte markiert und die Besitzer werden über die Gemeindeverwaltung festgestellt. Diese werden danach angefragt, ob sie diesen Platz für ein Lager an euch vermieten könnten. Diese Methode ist sinnvoll wenn ihr euren Lagerplatz in einer spezifischen geographischen Region haben möchtet, beispielsweise falls die 1. Stufe ein Hauslager rekognosziert und ihr gleich dann einen Lagerplatz in der Nähe des Hauses für die 2. Stufe suchen möchtet oder falls euch während eines Ausflugs ausserhalb der Pfadi eine besonders schöne Gegend findet und vorige Zeit um euch nach Lagerplätzen umzusehen.
- Platzsuche über Jugendgruppen: Man fragt Leiter aus lokalen Jugendgruppen nach den Lagerplätzen, welche sie in den vorigen Jahren besucht haben und probiert diese durch. Der grosse Vorteil dieser Methode ist, dass euch die anderen Leiter am besten Auskunft geben können, was man als Jugendgruppe auf dem Platz beachten muss und welche Vor- und Nachteile dieser hat. Der Nachteil der Methode ist offensichtlich: Wenn man immer nach diesem System arbeitet kommt man nie auf neue Lagerplätze und nicht alle Lagerplätze die der anderen Jugendgruppe zugesagt haben, müssen euch zusagen.
- Platzsuche nach Verzeichnissen: Man verwendet ein Lagerplatzverzeichnis (z.B. jenes der Pfadistiftung Schweiz) und probiert die Lagerplätze systematisch durch. Hier können schon im vorraus Lagerplätze ausgeschlossen werden welche die Kriterien nicht erfüllen, dafür sind diese Lagerplätze oft schon besetzt (da die Verzeichnisse für alle einsehbar sind) oder sehr teuer (da die Vermietung sehr kommerzialisiert wurde).
Nachdem ein Lagerplatz gefunden wurde
nachdem ihr einen passenden Platz gefunden habt solltet ihr mithilfe des Rekognoszierungsberichts die Umgebung erkunden und mit dem Vermieter einen schriftlichen Vertrag abschliessen. Sofern der Vermieter noch keine Vorlage hat, könnt ihr diese Vorlage verwenden
Lagerplatzverzeichnisse
Deutschland
Schweiz
International
siehe auch
Lager-Inhalte
(siehe auch: Kategorie Lager)
Lagerarten: Bula | Hauslager | Jamboree | Eurojam | Rovermoot | Leiterkurs | Wanderlager | Weekend | Zeltlager
Vorbereitung: Budget | Detailprogramm | Grobprogramm | Lager | Lageranmeldung | Lagerhaus | Lagerinfos | Lagerplatz | Rekognoszierungsbericht
weiteres: Biwak | Hike | Lagerbauten | Lagerleben | Lagerpakt