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Geschützte Pflanzen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hundszahn'''  [http://members.chello.at/marianne.u.hans.valda/3%20E.dens-canis.jpg]
 
Diese Art ist ein mehrjährige, krautige Pflanze, ein Geophyt. Die Art erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 30 cm. Sie besitzt zwei gegenständige Laubblätter, die eiförmig bis ei-lanzettlich sind und 6 bis 10 cm lang werden, sie sind braungrün, dunkelgrün oder graugrün gescheckt. Die nickenden Einzelblüten sind purpur, selten weiß. Die sechs Perigonblätter sind rund 3 cm lang und zurückgebogen. Die Blütezeit ist Februar bis April. Der Hundszahn wächst in Edellaubwäldern, Waldrändern und feuchten Wiesen, in Österreich in colliner bis montaner Höhenlage bis 2000 m Höhe über dem Meeresspiegel.
 
Das Hauptverbreitungsgebiet sind die Gebirge Südeuropas, die Südalpen, Ost-Europa, der Kaukasus und Asien. In Deutschland kommt er nicht vor, dafür in der Schweiz und Tschechien. In Österreich kommt der Hundszahn in Burgenland, Steiermark und Kärnten vor. Er gilt als regional gefährdet.
 
In Gärten wird der Hundszahn auch als Zierpflanze in mehreren Varietäten kultiviert.
 
 
'''Küchenschellen'''  [http://www.natur-server.de/Bilder/GJ/001/gj00014-Kuechenschelle.jpg]
 
Die Kuhschellen sind ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden aufrechte Rhizome als Überdauerungsorgene. Blätter und Stängel sind meist lang, weich, silbergrau behaart. Die in grundständigen Rosetten zusammenstehenden Laubblätter sind lang gestielt und ein- bis mehrfach gefiedert oder gefingert, mit fiederspaltigen bis fiederschnittigen Fiederblättchen.
 
Am Blütenstandsschaft befindet sich ein Quirl aus drei in unterschiedlichem Ausmaß reduzierten und am Grund meist miteinander verwachsenen Blättern, die eine glockenförmige Hülle bilden. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten stehen einzeln am Ende des Stängels. Die weiße, rosa, violette oder rote Blütenhülle besteht aus zwei untereinander nicht sehr verschiedenen Kreisen aus jeweils drei Blütenhüllblättern, die außen meist dicht zottig behaart sind. Die Form der Blüte ähnelt oft einem Glöckchen oder auch einer Kuhschelle. Die Verkleinerungsform Kühchen hat zur Bezeichnung Küchen-Schelle geführt. Der botanische Name stammt ebenfalls von der glockigen Blütenform (lat. pulsare „schlagen“, „läuten“). Es sind viele gelb oder purpur gefärbte, freie Staubblätter vorhanden und außer bei Pulsatilla kostyczewii eine Reihe Staminodien (staminodialen Nektarien). Die zahlreichen, nicht miteinander verwachsenen Fruchtblätter besitzen jeweils nur eine Samenanlage. Die langen Griffel sind federförmig und vergrößern sich bis zur Fruchtreife.
 
In einem kugeligen Fruchtstand stehen viele, kleine, spindelförmige Nüsschen („Achänen“) zusammen, die sich jeweils aus einem freien Fruchtblatt entwickeln, an denen der Griffel, stark verlängert und zottig behaart, einen Federschweif bildet. Die Früchte der Kuhschellen sind Federschweifflieger und bohren sich mit scharfen Spitzen durch hygroskopische Bewegungen noch tief in den Boden ein.
 
'''Zweiblättriger Blaustern''' [http://www.hydro-kosmos.de/klforsch/frbl08b.jpg]
Der Zweiblättrige Blaustern ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Dieser Geophyt bildet eine Zwiebel als Überdauerungsorgan. Die nur zwei grundständigen Laubblätter sind lang, spitz und ragen seitlich empor.
 
Pro Zwiebel wird ein traubiger Blütenstand gebildet, der bis zu acht Blüten tragen kann und nicht größer als 5 cm wird. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs Blütenhüllblätter sind meist blau, sehr selten auch weiß oder rötlich gefärbt. Es sind sechs Staubblätter vorhanden. Der Griffel endet oft mit drei Narben. Es wird eine Kapselfrucht gebildet.
 
Diese Pflanzenart ist ein typisch atlantisches Florenelement. Die Verbreitung der wärmeliebenden Art erreicht am Rhein (Siebengebirge) ihre natürliche Nordgrenze. Sie wächst von März bis April auf feuchten Wiesen, in Auwäldern und (an geschützten Stellen) im Unterwuchs von Flaumeichen- oder Hainbuchenwäldern. Auch in den Auwäldern der bayerischen Donau ist der Blaustern zu finden, er wird im Bayerischen "Josefsblümerl" genannt.
 
 
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