Roverschwert: Unterschied zwischen den Versionen

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==Die Geschichte des Roverschwertes==
==Die Geschichte des Roverschwertes==


Zu Höchstzeiten kämpften bis zu 2000 Rover aus allen Regionen der Schweiz um die begehrteste Pfaditrophäe des Landes. Dabei galt es lange Zeit als unmöglich, das Roverschwert mehr als einmal zu gewinnen. Doch in den späten 70er Jahren änderte sich dies, als es der Pfadi Seebuebe Goldach, einer kleinen Abteilung vom Bodensee, 1979 gelang, ihren 1978 errungenen Titel zu verteidigen. Auch wenn dieser Sieg historisch war, bei genauerer Betrachtung kam er gar nicht so überraschend. Kurz vor dem Roverschwert 1979 war es den Rotten der Pfadi Seebuebe Goldach bereits gelungen, das Kantonale Roverschwert der Ostschweiz zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Damit erlangten sie das ewige Besitzrecht am Kantonalen Roverschwert, dass wie das Nationale Roverschwert eigentlich ein Wanderpokal war. Dies war bis dahin noch nie einer Abteilung gelungen. Ausserdem hatten die Seebuebe es 1978 geschafft, das Triple aus Kantonalem Pfadertag, Kantonalem Roverschwert und Nationalem Roverschwert zu holen. Zusätzlich konnten sie in diesem Jahr auch noch das Nationale Handballturnier der Rover für sich entscheiden. Die Seebuebe waren 1979 also in Topform. Dennoch wurden sie natürlich von allen Seiten mit Lob überhäuft. Doch sie hatten noch nicht genug. Das Ziel war klar; den unfassbaren Hattrick auf kantonaler Ebene nur ein Jahr später auch auf nationaler Ebene zu erreichen. Und tatsächlich; obwohl die Seebuebe am Kantonalen Roverschwert 1980 zum ersten mal seit langem eine Niederlage einstecken mussten, wurden sie nur wenig später zum dritten Mal in Serie Schweizer Meister (mit einem Doppelsieg!), durften das Nationale Roverschwert für immer behalten und machten sich unsterblich. Doch die bis heute unerreichte Siegesserie sollte ein unrühmliches Ende finden. 1981 musste das Roverschwert in St.Gallen als einziges im Zeitraum 1946-1991 abgesagt werden, weswegen die Seebuebe ihren Lauf vorläufig nicht fortsetzen konnten. 1982 wollten sie verpasstes nachholen und in ihrem Heimatkanton die Siegesserie ausbauen. Die Zeichen standen gut, gerade konnte die zweijährige Durststrecke am Kantonalen Roverschwert beendet und die Trophäe erneut nach Goldach gebracht werden. Doch dann geschah das Unfassbare: Das Organisationskomitee verkündete, nicht mehr den Wettbewerb, sondern die "Begegnung" ins Zentrum rücken zu wollen und deshalb kein neues Roverschwert zu vergeben. Die dreifachen Titelverteidiger vom Bodensee tobten, verstanden die Abkehr vom grossen Wettbewerb als "Lex Goldach" und boykottierten den Anlass. Als 1983 das Roverschwert wieder vergeben wurde, konnten die Seebuebe zwar ihren Titel am Kantonalen Roverschwert noch einmal verteidigen, auf nationaler Ebene war die Zeit der goldenen Roverrotte der Seebuebe aber vorbei. Seit damals konnten sie zwar kein Nationales Roverschwert mehr gewinnen, sie bleiben aber bis heute Rekordsieger sowie die einzige Abteilung der Schweiz, die ein Nationales Roverschwert für immer ihr Eigen nennen darf.
Zu Höchstzeiten kämpften bis zu 2000 Rover aus allen Regionen der Schweiz um die begehrteste Pfaditrophäe des Landes. Dabei galt es lange Zeit als unmöglich, das Roverschwert mehr als einmal zu gewinnen. Doch in den späten 70er Jahren änderte sich dies, als es der Pfadi Seebuebe Goldach, einer kleinen Abteilung vom Bodensee, 1979 gelang, ihren 1978 errungenen Titel zu verteidigen. Auch wenn dieser Sieg historisch war, bei genauerer Betrachtung kam er gar nicht so überraschend. Kurz vor dem Roverschwert 1979 war es den Rotten der Pfadi Seebuebe Goldach bereits gelungen, das Kantonale Roverschwert der Ostschweiz zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Damit erlangten sie das ewige Besitzrecht am Kantonalen Roverschwert, dass wie das Nationale Roverschwert eigentlich ein Wanderpokal war. Dies war bis dahin noch nie einer Abteilung gelungen. Ausserdem hatten die Seebuebe es 1978 geschafft, das Triple aus Kantonalem Pfadertag, Kantonalem Roverschwert und Nationalem Roverschwert zu holen. Zusätzlich konnten sie in diesem Jahr auch noch das Nationale Handballturnier der Rover für sich entscheiden. Die Seebuebe waren 1979 also in Topform. Dennoch wurden sie natürlich von allen Seiten mit Lob überhäuft. Doch sie hatten noch nicht genug. Das Ziel war klar; den unfassbaren Hattrick auf kantonaler Ebene nur ein Jahr später auch auf nationaler Ebene zu erreichen. Und tatsächlich; obwohl die Seebuebe am Kantonalen Roverschwert 1980 zum ersten mal seit langem eine Niederlage einstecken mussten, wurden sie nur wenig später zum dritten Mal in Serie Schweizer Meister (mit einem Doppelsieg!), durften das Nationale Roverschwert für immer behalten und machten sich unsterblich. Doch die bis heute unerreichte Siegesserie sollte ein unrühmliches Ende finden. 1981 musste das Roverschwert in St.Gallen als einziges im Zeitraum 1946-1991 abgesagt werden, weswegen die Seebuebe ihren Lauf vorläufig nicht fortsetzen konnten. 1982 wollten sie verpasstes nachholen und in ihrem Heimatkanton die Siegesserie ausbauen. Die Zeichen standen gut, gerade konnte die zweijährige Durststrecke am Kantonalen Roverschwert beendet und die Trophäe erneut nach Goldach gebracht werden. Doch dann geschah das Unfassbare: Das Organisationskomitee verkündete, nicht mehr den Wettbewerb, sondern die "Begegnung" ins Zentrum rücken zu wollen und deshalb kein neues Roverschwert zu vergeben. Die dreifachen Titelverteidiger vom Bodensee tobten, verstanden die Abkehr vom grossen Wettbewerb als "Lex Goldach" und boykottierten den Anlass. Als 1983 das Roverschwert wieder vergeben wurde, konnten die Seebuebe zwar ihren Titel am Kantonalen Roverschwert noch einmal verteidigen, auf nationaler Ebene war die Zeit der goldenen Roverrotte der Seebuebe aber vorbei. Seit damals konnten sie zwar kein Nationales Roverschwert mehr gewinnen, sie bleiben aber bis heute Rekordsieger sowie eine der einzigen Abteilungen der Schweiz, die ein Nationales Roverschwert für immer ihr Eigen nennen dürfen. Die Luft am Bodensee scheint besonders zu sein: In den Achtzigerjahren konnten die Rover aus Rorschach es ihren Nachbarn gleichtun und ebenfalls einen Roverschwert-Hattrick erreichen.


==Austragungsort / Thema / Gewinner==
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