Das Zelt war leer

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Das Zelt war leer ist ein Jugendroman des Schriftstellers Karlhermann Bergner. Man kann es in die Kategorie Schmugglergeschichte einreihen. Der Roman erschien im Deutschen Spurbuchverlag.

Inhalt

Es geht in dem Buch um zwei verschiedene Pfadfindergruppen, die sich im Nachkriegsdeutschland neu gegründet hatten. Eine der beiden Gruppen, die "Waldläufer" hat eine unheimliche und gefährliche Entdeckung gemacht. Aber, da sie im Dorf nicht sehr beliebt waren, glaubt ihnen der Bürgermeister nicht, als sie ihm die Geschichte erzählen. Eines Abends kommt "Pudel" und teilt seinem Gruppenführer aufgeregt mit, gerade dort oben, an diesem geheimnisvollen Ort, habe eben eine Pfadfindersippe ihr Zelt für die Nacht aufgebaut. Die "Waldläufer" wollen ihre fremden Kameraden warnen, aber als sie zum Zelt kommen, ist es leer. Man entscheidet sich daraufhin, selbst etwas zu unternehmen, da ihnen sowieso keiner im Dorf glaubt. Daß sie sich dabei selbst in große Gefahr begeben, ist ihnen egal, denn für sie zählt nur die Kameradschaft.

Nach einer Weile müssen sie entsetzt feststellen, daß die andere Pfadfindergruppe von russischen Waffenschmugglern entführt wurde. Diese hatten die Pfadfindergruppe bemerkt und hielten die Kinder nun als Geiseln fest. Die Verbrecher verstecken sich in einer alten ausgedienten Waffenfabrik. Einer der Jungen entkommt den Russen. Er versucht daraufhin die Polizei zu benachrichtigen. Dies gelingt ihm aber erst nach einem mehrstündigen 15km langen Fußmarsch in die nächste Stadt. Bis dahin war schon viel passiert. Ob es die Polizei noch geschafft hat und ob alle gerettet wurden mußt Du schon selbst herausfinden. Aber eins verrate ich Dir noch. Es wird ein ungewöhnliches Ende geben. Aber laß Dich überraschen!

Bemerkungen: Das Buch ist kurzweilig und man bekommt Lust auf mehr. Die Handlung ist teilweise etwas unrealistisch und undurchsichtig, aber trotzdem hat das Buch einen sehr hohen Unterhaltungswert. Der unerwartete Schluß hat mich sehr erstaunt und positiv überrascht, denn das zeigt, daß es nicht immer ein Happy End geben kann. Das Alter der Leser sollte zwischen 8 und 15 Jahren liegen. Thomas Macheleid (Pfadfinderschaft Freiheit)