Verletzung

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Äussere 987

Verbrennungen und Erfrierungen

Als Verbrennung resp. Erfrierung bezeichnet man die Schädigung des Gewebes durch Hitze beziehungsweise Kälte. Bei einer Verbrennung müssen die betroffenen Körperteile möglichst schnell unter fliessendem Wasser gekühlt werden, bei einer Erfrierung sollte der Körper langsam wieder auf Normaltemperatur erwärmt werden (bei zu schneller Erwärmung kann zu zu einem Schock kommen).

Prellungen und Schürfungen

Eine Prellung ist eine Schädigung des Gewebes durch stumpfe Gewalt. Dabei entstehen sogenannte Blutergüsse oder Beulen. Diese sind schmerzhaft aber in der Regel nicht weiter Schlimm. Sie können mit einer kühlenden Salbe oder Gel behandelt werden.

Eine Schürfung ist eine Wunde die entsteht, wenn die Haut durch Reibungskräfte abgeschürft wird (z.b. bei einem Sturz). Eine Schürfwunde sollte immer gut desinfiziert werden, da sie schnell entzünden können.

Äussere Blutungen

Eine Äussere Blutung ist eine Wunde, bei der Blut aus dem Körper fliesst. Diese kann durch eine Schürfung, eine Schnittwunde, Einwirkung von stumpfer Gewalt (Platzwunden), Knochenbrüche, etc. entstehen. Äussere Blutungen kann man grob in arterielle und venöse Blutungen unterteilen.

Stichverletzungen

Eine Stichverletzung ist eine Verletzung bei der ein spitzer Gegenstand (Messer, Beil) in der Haut steckt. Bei einer Stichverletzung sollte der Gegenstand wenn immer möglich in der Wunde gelassen werden (er "verschliesst" die Wunde von selbst). Stichverletzungen gehören in die Obhut eines Arztes.

Augenverletzungen

Von eines Augenverletzung spricht man, wenn die Augen verletzt oder gereizt wurden, z.b durch eine Stiche, Prellungen oder Verätzungen. Augenverletzungen sind sehr gefährlich, es droht die Erblindung. Augenverletzung gehören in die Obhut eines Arztes.

Innere Verletzungen

Von einer Inneren Verletzung spricht man, wenn an der Körperoberfläche keine oder nur wenige Symptome wahrnehmbar sind. Eine innere Verletzung ist schwer zu erkennen und von Laienhelfern nicht / kaum zu behandeln. Im Zweifelsfall immer einen Arzt beziehen.

Vergiftungen

Bei einer Vergiftung werden giftige Substanzen über den Mund, die Atemwege oder die Haut aufgenommen. Dies kann je nach Substanz und Menge Lebensbedrohend sein. Wenn immer möglich sollte Rücksprache mit dem Tox-Zentrum oder einem Arzt genommen werden.

Innere Blutungen

Bei einer Inneren Blutung sind innere Blutgefässe Verletzt (z.b durch einen Sturz oder einen Schlag), und es strömt Blut in den Körper. Dies ist von aussen nur schwer zu erkennen, kann jedoch bei starkem Blutverlust schnell zu einem lebensbedrohendem Schock führen. Innere Blutungen können nicht selbst behandelt werden sondern gehören in die Obhut eines Arztes.

Knochenbrüche

Durch einen Schlag oder Sturz können Knochenbrüche entstehen. Dabei wird der Knochen ganz oder teilweise gebrochen. Man kann von aussen eine Verkürzung oder Verkrümmen des betroffenen Körperteiles erkennen. Selten kann es zu einem offenen Bruch kommen, d.h. der gebrochene Knochen sticht durch die Haut hindurch und wird von aussen Sichtbar. Einen gebrochenen Knochen sollte man möglichst wenig bewegen (sehr schmerzhaft), und sollte möglichst schnell von einem Arzt geröntgt werden. Einen offenen Bruch sollte man wen möglich gar nicht bewegen, und gehört sofort zu einem Arzt. Knochenbrüche können Innere Blutungen verursachen.

Verstauchungen und Verrenkungen

Eine Verstauchung ist eine Verletzung eines Bandes oder einer Gelenkkapsel die zu stark überdehnt werden. Eine Verstauchung erkennt man durch Schmerzen am betroffenen Gelenk, das anschwellen und eine eventuelle Blauverfärbung. Eine Verstauchung sollte nach der PECH-Regel behandelt werden.

Eine Verrenkung oder auch Auskugelung beschreibt einen Kontaktverlust von zwei Knochen an einem Gelenk, d.h anstatt das die zwei Knochen einander im Gelenk berühren, gehen sie nun aneinander vorbei. Dies kann durch einen Sturz, einen schweren Schlag oder selten durch das Ziehen an einem Knochen (z.b. am Arm) passieren. Einem Verrenkung muss möglichst schnell wieder eingerenkt werden, dies sollte aber nur durch einen Arzt / Sanitäter geschehen.

Gehirnerschütterungen

Bei einer Gehirnerschütterung oder auch Schädel-Hirn-Trauma ersten Grades ist eine leichte Hirnverletzung mit einer vorübergehenden und kurzen Funktionsstörung des Gehirns. Sie ist erkennbar an Kopfschmerzen, einer kurzfristiger Bewusstseinsstörung, Gedächtnislücke für das Unfallereignis, Übelkeit und Erbrechen.

Hitzeschlag und Sonnenstich

Ein Sonnenstich entsteht durch Sonneneinstrahlung auf den Kopf. Dabei kommt es durch die Infrarot-Strahlung zu einer Reizung der Gehirnhäute. Symptome eines Sonnenstichs sind Übelkeit Kopfschmerzen, Schwindel. Ein Patient mit einem Sonnenstich gehört möglichst schnell in den Schatten, und sollte Überwacht werden. Im schlimmsten Fall kann es zur Bewusstlosigkeit kommen. Schutz vor einem Sonnenstich bietet eine Kopfbedeckung (Hut, Krawatte um den Kopf gewickelt etc.)

Bei einem Hitzeschlag kann sich der Körper nicht mehr selbst Kühlen. Dies geschieht insbesondere bei heissem Wetter und trotzdem Warmer Kleidung. Typische Symptome eines Hitzeschlages sind roter Kopf, sehr heisse Haut aber kein Schweiss. Der Patient muss sofort und schnell gekühlt werden.

Bewusstlosigkeit / Koma

Bewusstlose Menschen reagieren nicht mehr auf innere und äussere Reize. Bewusstlosigkeit ist sehr gefährlich, da akute Erstickungsgefahr droht. Deshalb müssen Bewusstlose unbedingt in die Stabile Seitenlage gebracht werden.

Blutvergifung

Bei einer Blutvergiftung gelangen Keime oder Gifte durch eine offene Wunde in die Blutbahn. Dadurch kann es überall im Körper zu Vergiftungen kommen.

Herzinfarkt

Bei einem Herzinfarkt wird durch ein Verschluss eines Herzkranzgefässes das Herz es nicht mehr mit genug Blut versorgt, so dass es nicht mehr den ganzen Körper mit Blut versorgen kann. Ein Herzinfarktpatient stirbt schnell ohne Hilfe ([[[ABC]]).

Schlaganfall

Bei einem Schlaganfall wird durch ein Verschluss eines Blutgefässes das Gehirn nicht mehr mit genug Blut versorgt. Fall der Patient nicht schnell genug ins Spital kommt drohen schwere Hirnschäden.

Starrkrampf

Durch eine offene Wunde können Starrkrampf-Erreger in dem Körper eindringen. Diese nisten sich in der nähe der Wunde ein und produzieren ein Gift, das im ganzen Körper zu Krämpfen, und unbehandelt zum Tod führt. Gegen Starrkrampf kann man sich Impfen lassen, und fasst alle Menschen in Europa sind geimpft. Die Impfung muss aber alle 7 Jahre wiederholt werden.

Anderes

Ertrinken

Ein ertrinkender muss möglichst schnell aus dem Wasser geholt werden. Falls der Patient noch bei Bewusstsein ist, ist dies für den Retter aber sehr gefährlich, da der Ertrinkende versuch, sich an dem Retter festzuhalten. Deshalb sollte dies nur von einem Rettungsschwimmer durchgeführt werden. An Land muss so schnell wie möglich mit lebensrettenden Sofortmassnahmen (ABC) begonnen werden.

Verschlucken von Fremdkörpern

Beim Verschlucken gelangen Fremdkörper in die Atemwege. Es droht Erstickungsgefahr. Der Patient sollte aufgefordert werden zu Husten, und dies eventuell mit leichten Schlägen zwischen die Schulterblätter unterstützt werden. Falls dies nicht hilft sollte (falls man dazu ausgebildet worden ist) den Heimlich-Handgriff anwenden. Ansonsten muss der Patient sofort nach eintreten der Bewusstlosigkeit beatmet werden (dies kann trotz blockierter Atemwege funktionieren, da sich bei Bewusstlosigkeit die Muskeln in den Atmenwegen entspannen und so der Querschnitt grösser wird).

Hinweis

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Siehe Auch

Category firstaid.png

Samariter-Inhalte
(siehe auch: Kategorie Samariter)

Weiteres: Apotheke | Notfallblatt


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