VP

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Halbmastwurf mit HMS-Karabiner

Der Halbmastwurf (auch VP oder Halbmastwurfsicherung, kurz HMS) ist ein beim Klettern und Bergsteigen zur Sicherung des Kletterpartners verwendeter Knoten. Dabei läuft das Seil über den HMS durch einen Sicherungskarabiner und ermöglicht es der sichernden Person, dem Kletternden soviel Seil auszugeben, wie dieser für seine Fortbewegung im Fels benötigt. Stürzt der Kletternde jedoch, so zieht der Knoten sich zu und das Seil blockiert. Das Seil läuft folglich nicht weiter durch den Sicherungskarabiner und der Sturz ist gestoppt.

Geschichte

Der Halbmastwurf ist einer der wichtigsten Knoten beim Bergsteigen. Durch seine Verwendung im Alpinsport ab ca. 1970 ist eine wesentliche Verbesserung der Sicherungstechnik im Fels- wie Eisklettern erfolgt.

Der Erfinder des Halbmastwurfs ist nicht bekannt. In der Literatur wird unter anderem eine Zufallsentdeckung aus dem Jahr 1969 während einer Klettertour erwähnt. Laut Pit Schubert ist der Halbmastwurf allerdings noch älter und wurde schon in den 30er Jahren von russischen Kletterern verwendet. Wahrscheinlich benutzten in der Antike die Phönizier diesen Knoten schon zum fieren von Schiffen.

Der Halbmastwurf wurde schliesslich auf einer UIAA-Tagung 1971 in Trient von der italienischen Delegation und auch von dem Schweizer Werner Munter vorgestellt. Seit dieser Zeit hat er sich als Sicherungsknoten allgemein durchgesetzt.

Halbmastwurf in anderen Sprachen

  • Englisch: Munter hitch
  • Italienisch: Nodo mezzo barcaiolo

Literatur

  • Zeitschrift: bergundsteigen, Zeitschrift für Risikomanagement im Bergsport, Ausgabe 2/2005, S.7 ff.
  • Zeitschrift: Bergsteiger 1/1999

Weblinks

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Pioniertechnik-Inhalte
(siehe auch: Kategorie Pioniertechnik)

Sonstiges: Blachenbund