Pfadi trotz allem: Unterschied zwischen den Versionen

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PTA ist auch bekannt unter SMT (Scout malgré tout) und EOC (Esploratori ad ogni caso).
PTA ist auch bekannt unter SMT (Scout malgré tout) und EOC (Esploratori ad ogni caso).
In der Schweiz gibt es fast 30 aktive PTA-Abteilungen. In diesen Pfadigruppen wird mit Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung nach den Methoden der PBS Pfadiarbeit geleistet. Eine davon ist die PTA Kanton Schwyz.
Unternehmungen der PTA
Das Leiterteam führt mit den Pfadfinderinnen und Pfadfinder rund acht Mal im Jahr spannende, lehrreiche und abenteuerliche Übungen durch. Es werden Fasnachtstreffen, Schwimmbadbesuche und auch Weihnachtfeiern organisiert. Auch ein Wochenende an Pfingsten oder im Sommer bilden jeweils ein Höhepunkt im Jahresprogramm. Doch auch Besuche an den Kantonaltagen der Pfadi des ganzen Kanton Schwyz nehmen die PTA-Mitglieder teil. Die Kinder und Jugendlichen kommen jeweils aus dem ganzen Kanton zusammen, um gemeinsam eine tolle Zeit zu verbringen, denn in der Pfadi kann man auch gut über sich hinauswachsen, ein spannendes Abenteuer erleben oder einfach fröhlich sein. Gegründet wurde die PTA Kanton Schwyz im Sommer 2001. Vereinssitz ist Freienbach. Die PTA-Leiterinnen und Leiter sind ehemalige Pfadileute, die in ihrer Pfadiabteilung nicht mehr so aktiv sind und sich der PTA verschrieben haben. Zudem werden von den Team-Mitgliedern spezielle PTA-Kurse besucht. Zu den Mitgliedern gehören körperlich, sowie auch geistig behinderte Kinder und Jugendliche. Auch Geschwister der Mitglieder nehmen ab und zu an Übungen teil.
Ziele der PTA
Um den Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung in der Pfadibewegung die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend ihren Bedürfnissen zu entwickeln, setzt sich die PTA folgende Ziele:
Wir wollen Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung durch möglichst verschiedenartige Aktivitäten helfen, nicht nur zu erleben, dass sie an Grenzen stossen, sondern auch zu erfahren, dass sie eigene wertvolle Fähigkeiten und Fertigkeiten haben.
Pfadi mit einer Behinderung sollen
*          Schritte selbständig unternehmen
*          lernen, einen Misserfolg einzustecken
*          lernen, auszuwählen und sich zu entscheiden
*          sich völlig einer Tätigkeit hingeben
Wir wollen Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung in einem sicheren Rahmen und mit der nötigen Unterstützung dazu anleiten, ihre Behinderung nicht nur als Last und Schicksal, sondern auch als Chance und Herausforderung anzunehmen.
Sie sollen lernen,
*          ihren Körper kennen zu lernen und sich mit ihm auszudrücken
*          ihren Körper zu pflegen und ihn vor Schaden zu bewahren
*          ihn bei sportlichen und handwerklichen Tätigkeiten richtig einzusetzen
Wir wollen Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung helfen, ihren Platz in der Gruppe zu finden und die Regeln des Zusammenlebens kennen zu lernen und zu beachten.
Sie sollen lernen,
*          nicht behinderten Kindern und Jugendlichen zu begegnen
*          sich für eine bestimmte Zeit aus ihrem familiären Rahmen zu lösen und sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden
*          einen Platz in der Gruppe zu finden und ihren Teil zum Gruppenleben beizutragen ohne immer im Mittelpunkt zu stehen
*          auf die Bedürfnisse der anderen Rücksicht zu nehmen
*          sich mit anderen auseinander zu setzen und sich gegenseitig zu respektieren
*          sich in einer anderen als der Familien- oder Heimumgebung zurechtzufinden
Wir fördern die Kreativität der Kinder und Jugendlichen mit einer Behinderung und wollen sie zur Entdeckung ihrer Umwelt anleiten.
Sie sollen
*          Abenteuer erleben
*          sich in der Natur wohl fühlen, sie achten und schützen
*          verschiedene Techniken kennen und anwenden lernen
 
Wir helfen mit, dass sich Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung Gedanken über die Probleme und Geheimnisse des Lebens machen und sich Fragen stellen. Wir ermutigen sie, auch andere Ansichten und Über-Zeugungen gelten zu lassen.
Wir möchten sie dazu anleiten,
*          staunen zu können
*          Freude zu haben und weitergeben zu können
*          Schönheiten schätzen zu lernen
 
Methoden der PTA
Die Methoden der PTA entsprechen jenen der vier Stufen, den Möglichkeiten des einzelnen Pfadi angepasst.
Im Gegensatz zu anderen Pfadigruppen ist der Anteil der Führer/innen bei der PTA viel grösser. Erst dies ermöglicht es, intensiver auf die individuelle Bedürfnisse und Schwierigkeiten der einzelnen Pfadi einzugehen. Die Betreuer/innen kennen die Kinder gut und können dadurch dafür sorgen, dass jedem einzelnen Rechnung getragen wird. Jedes Gruppenmitglied soll Platz für eigene Erfahrungen finden. Die Kinder sollen Neues erfahren, Unbekanntes erforschen, normale Abläufe durchbrechen und dabei ihre Gestaltungsmöglichkeiten erweitern.
Durch erteilen von individuellen Aufgaben innerhalb der Gruppe sollen die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit erhalten, gegenseitig voneinander zu lernen, sich zu helfen und die Erfahrung zu machen, dass es auf alle ankommt und jedes Pfadi einen Teil des Zusammenlebens übernehmen kann. Daneben ist das Ausbrechen aus dem Alltag sehr wichtig. Die Möglichkeit dazu ergibt sich vor allem im jährlichen Weekend. Dort verbringen sie viel Zeit im Freien, übernachten für einmal nicht daheim, sondern im Zelt oder Haus und üben das permanente Leben in einer Gemeinschaft. Dabei nimmt das Spiel eine zentrale Rolle ein. Es ermöglicht, neue Mitglieder in eine Gruppe einzuführen und alle miteinander vertraut zu machen. Auch lassen sich anhand des Spiels viele Fertigkeiten erlernen und festigen.
Dies erlaubt den Kindern und Jugendlichen, ihre Phantasie zu nutzen und sich kreativ auszuleben. Im Spiel lernen sie, dass sie nicht immer gewinnen können und auch auf andere Rücksicht nehmen müssen.
Im Wesentlichen bestehen in der PTA die gleichen Rituale wie bei anderen Pfadiabteilungen. Alle Kinder und Jugendliche erhalten nach einer gewissen Zeit, die sie in der Gruppe verbracht haben, einen Pfadinamen. Ein herzlicher Empfang in der neuen Gruppe ist deshalb unerlässlich. Der neue Pfadfinder soll sich von Anfang an wohl und akzeptiert fühlen.
   
   
== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 8. April 2006, 09:21 Uhr

Die PTA (Pfadi trotz allem) bietet körperlich und geistig behinderten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Pfadi zu machen. Sie geht davon aus, dass diese Kinder in erster Linie Pfadis und erst in zweiter Linie behindert sind.

PTA ist auch bekannt unter SMT (Scout malgré tout) und EOC (Esploratori ad ogni caso).

In der Schweiz gibt es fast 30 aktive PTA-Abteilungen. In diesen Pfadigruppen wird mit Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung nach den Methoden der PBS Pfadiarbeit geleistet. Eine davon ist die PTA Kanton Schwyz.


Unternehmungen der PTA

Das Leiterteam führt mit den Pfadfinderinnen und Pfadfinder rund acht Mal im Jahr spannende, lehrreiche und abenteuerliche Übungen durch. Es werden Fasnachtstreffen, Schwimmbadbesuche und auch Weihnachtfeiern organisiert. Auch ein Wochenende an Pfingsten oder im Sommer bilden jeweils ein Höhepunkt im Jahresprogramm. Doch auch Besuche an den Kantonaltagen der Pfadi des ganzen Kanton Schwyz nehmen die PTA-Mitglieder teil. Die Kinder und Jugendlichen kommen jeweils aus dem ganzen Kanton zusammen, um gemeinsam eine tolle Zeit zu verbringen, denn in der Pfadi kann man auch gut über sich hinauswachsen, ein spannendes Abenteuer erleben oder einfach fröhlich sein. Gegründet wurde die PTA Kanton Schwyz im Sommer 2001. Vereinssitz ist Freienbach. Die PTA-Leiterinnen und Leiter sind ehemalige Pfadileute, die in ihrer Pfadiabteilung nicht mehr so aktiv sind und sich der PTA verschrieben haben. Zudem werden von den Team-Mitgliedern spezielle PTA-Kurse besucht. Zu den Mitgliedern gehören körperlich, sowie auch geistig behinderte Kinder und Jugendliche. Auch Geschwister der Mitglieder nehmen ab und zu an Übungen teil.


Ziele der PTA

Um den Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung in der Pfadibewegung die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend ihren Bedürfnissen zu entwickeln, setzt sich die PTA folgende Ziele:


Wir wollen Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung durch möglichst verschiedenartige Aktivitäten helfen, nicht nur zu erleben, dass sie an Grenzen stossen, sondern auch zu erfahren, dass sie eigene wertvolle Fähigkeiten und Fertigkeiten haben.


Pfadi mit einer Behinderung sollen

  • Schritte selbständig unternehmen
  • lernen, einen Misserfolg einzustecken
  • lernen, auszuwählen und sich zu entscheiden
  • sich völlig einer Tätigkeit hingeben


Wir wollen Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung in einem sicheren Rahmen und mit der nötigen Unterstützung dazu anleiten, ihre Behinderung nicht nur als Last und Schicksal, sondern auch als Chance und Herausforderung anzunehmen.


Sie sollen lernen, 
  • ihren Körper kennen zu lernen und sich mit ihm auszudrücken
  • ihren Körper zu pflegen und ihn vor Schaden zu bewahren
  • ihn bei sportlichen und handwerklichen Tätigkeiten richtig einzusetzen



Wir wollen Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung helfen, ihren Platz in der Gruppe zu finden und die Regeln des Zusammenlebens kennen zu lernen und zu beachten.


Sie sollen lernen, 
  • nicht behinderten Kindern und Jugendlichen zu begegnen
  • sich für eine bestimmte Zeit aus ihrem familiären Rahmen zu lösen und sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden
  • einen Platz in der Gruppe zu finden und ihren Teil zum Gruppenleben beizutragen ohne immer im Mittelpunkt zu stehen
  • auf die Bedürfnisse der anderen Rücksicht zu nehmen
  • sich mit anderen auseinander zu setzen und sich gegenseitig zu respektieren
  • sich in einer anderen als der Familien- oder Heimumgebung zurechtzufinden



Wir fördern die Kreativität der Kinder und Jugendlichen mit einer Behinderung und wollen sie zur Entdeckung ihrer Umwelt anleiten.


Sie sollen 
  • Abenteuer erleben
  • sich in der Natur wohl fühlen, sie achten und schützen
  • verschiedene Techniken kennen und anwenden lernen



Wir helfen mit, dass sich Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung Gedanken über die Probleme und Geheimnisse des Lebens machen und sich Fragen stellen. Wir ermutigen sie, auch andere Ansichten und Über-Zeugungen gelten zu lassen.


Wir möchten sie dazu anleiten, 
  • staunen zu können
  • Freude zu haben und weitergeben zu können
  • Schönheiten schätzen zu lernen





Methoden der PTA

Die Methoden der PTA entsprechen jenen der vier Stufen, den Möglichkeiten des einzelnen Pfadi angepasst.

Im Gegensatz zu anderen Pfadigruppen ist der Anteil der Führer/innen bei der PTA viel grösser. Erst dies ermöglicht es, intensiver auf die individuelle Bedürfnisse und Schwierigkeiten der einzelnen Pfadi einzugehen. Die Betreuer/innen kennen die Kinder gut und können dadurch dafür sorgen, dass jedem einzelnen Rechnung getragen wird. Jedes Gruppenmitglied soll Platz für eigene Erfahrungen finden. Die Kinder sollen Neues erfahren, Unbekanntes erforschen, normale Abläufe durchbrechen und dabei ihre Gestaltungsmöglichkeiten erweitern.

Durch erteilen von individuellen Aufgaben innerhalb der Gruppe sollen die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit erhalten, gegenseitig voneinander zu lernen, sich zu helfen und die Erfahrung zu machen, dass es auf alle ankommt und jedes Pfadi einen Teil des Zusammenlebens übernehmen kann. Daneben ist das Ausbrechen aus dem Alltag sehr wichtig. Die Möglichkeit dazu ergibt sich vor allem im jährlichen Weekend. Dort verbringen sie viel Zeit im Freien, übernachten für einmal nicht daheim, sondern im Zelt oder Haus und üben das permanente Leben in einer Gemeinschaft. Dabei nimmt das Spiel eine zentrale Rolle ein. Es ermöglicht, neue Mitglieder in eine Gruppe einzuführen und alle miteinander vertraut zu machen. Auch lassen sich anhand des Spiels viele Fertigkeiten erlernen und festigen.

Dies erlaubt den Kindern und Jugendlichen, ihre Phantasie zu nutzen und sich kreativ auszuleben. Im Spiel lernen sie, dass sie nicht immer gewinnen können und auch auf andere Rücksicht nehmen müssen.

Im Wesentlichen bestehen in der PTA die gleichen Rituale wie bei anderen Pfadiabteilungen. Alle Kinder und Jugendliche erhalten nach einer gewissen Zeit, die sie in der Gruppe verbracht haben, einen Pfadinamen. Ein herzlicher Empfang in der neuen Gruppe ist deshalb unerlässlich. Der neue Pfadfinder soll sich von Anfang an wohl und akzeptiert fühlen.


Weblinks

PTA Schweiz


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