Nebel: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Oktober 2010, 18:18 Uhr

Unter Nebel versteht man in der Meteorologie eine Wolke, die im Kontakt mit dem Boden steht. Durch die in der Wolke enthaltenen Wassertröpfchen wird die Sicht eingeschränkt.

Nebelstärken

Ab einer Sichtweite von weniger als einem Kilometer wird von Nebel gesprochen, falls ein bis etwa vier Kilometern weit gesehen werden kann, spricht man von Dunst.

Bei einer Sichtweite von 500 bis 1000 Metern spricht man von einem leichten, bei 200 bis 500 Metern von einem mäßigen und bei unter 200 Metern von einem starken Nebel. Von Laien wird dabei meistens nur eine Sichtweite von unter 300 Metern auch als Nebel wahrgenommen.

Enstehung von Nebel

Die Luft um uns herum besteht aus winzigen Molekülen. Darin sind Strickstoffmoleküle und Sauerstoffmoleküle am häufigsten vertreten. Auch Wassermoleküle befinden sich in der Luft, ohne dass wir sie sehen können. Diese Wassermoleküle sind keine Wassertropfen sondern sie sind gasförmig. Die Menge der Wassermoleküle ist sehr stark von der Temperatur ab:

  • warme Luft kann viel Wasser tragen
  • kalte Luft kann nur wenig Wasser tragen

Jetzt kannst du dir schon denken, was passsiert:

  • die warme Luft trägt viele Wassermoleküle
  • wird die Luft abgekühlt kann sie nicht mehr so viele Wassermoleküle tragen und die Wassermoleküle kondensieren, das heißt sie werden kleine Tröpfchen
    • Kondensieren heißt: Wasser geht vom gasförmigen (Wassermolekül) in den flüssigen Zustand (Wassertröpfchen) über
    • wenn die Luft so kalt ist, dass sie kein einziges Wassermolekül mehr tragen kann, nennt man sie gesättigt; (wie dein Magen, da passt auch nichts mehr hinein, wenn du satt bist)
  • die winzig kleinen Wassertröpfchen schweben in der Luft und bilden den Nebel; je mehr Wassertröpfchen, umso dichter wird der Nebel

Nebel im Herbst

Im Herbst gibt es besonders viel Nebel. Dieser entsteht immer nach dem gleichem Prinzip

  • tagsüber, wenn die Sonne scheint, wird die Luft erwärmt und kann aus dem Boden oder aus Seen, Weihern, Bächen und Flüssen viel Wasser aufnehmen
  • nachts wird es schon deutlich kälter, vor allem dann, wenn die schützende Wolkendecke fehlt und die Wärme abgestrahlt wird
  • dadurch kühlt sich der Boden und auch die unteren Luftschichten ab,
    • die Luft kann das Wasser nicht mehr halten,
    • es kondensiert und bildet den Nebel

Nebel und Sonnenlicht

Oft verschwindet der Nebel im Verlaufe des Tages wieder, oder schwächt sich zumindest ab. Dies läuft wie folgt ab:

  • am Vormittag erwärmt die Sonne die Luft wieder und sie kann wieder mehr Wasser aufnehmen
  • die Wassertröpfchen verdunsten und der Nebel verschwindet
  • wenn aber die Kraft der Sonne nicht ausreicht, um die Luft zu erwärmen, dann kann der Nebel tagelang hängen bleiben und für trübes Wetter sorgen

Siehe auch


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Naturkunde-Inhalte
(siehe auch: Kategorie Naturkunde)