Nebel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Juni 2009, 22:24 Uhr

Im November, oft schon im Oktober liegt morgens eine weiße oder grau-milchige Nebelwand über den Feldern und über den Häusern. Manchmal wird die Suppe so dicht, dass man das nächste Haus oder den Fußgänger auf der anderen Straßenseite nicht mehr sieht. Deshalb hieß der November früher auch Nebelung.

Was ist Nebel?

Genau genommen ist Nebel nichts anderes als eine Wolke, die auf dem Boden liegt. Darin sind viele Millionen winziger Wassertröpfchen, die das Sonnenlicht, aber auch die Straßenbeleuchtung und das Licht der Autos fast völlig verschlucken. Alles ist nur noch schwach und undeutlich zu sehen; manchmal wirkt das richtig gruselig.

Die Luft um uns herum besteht aus winzigen Molekülen. Darin sind Strickstoffmoleküle und Sauerstoffmoleküle am häufigsten vertreten. Auch Wassermoleküle befinden sich in der Luft, ohne dass wir sie sehen können. Diese Wassermoleküle sind keine Wassertropfen sondern sie sind gasförmig. Die Menge der Wassermoleküle ist sehr stark von der Temperatur ab:

  • warme Luft kann viel Wasser tragen
  • kalte Luft kann nur wenig Wasser tragen

Jetzt kannst du dir schon denken, was passsiert:

  • die warme Luft trägt viele Wassermoleküle
  • wird die Luft abgekühlt kann sie nicht mehr so viele Wassermoleküle tragen und die Wassermoleküle kondensieren, das heißt sie werden kleine Tröpfchen
    • Kondensieren heißt: Wasser geht vom gasförmigen (Wassermolekül) in den flüssigen Zustand (Wassertröpfchen) über
    • wenn die Luft so kalt ist, dass sie kein einziges Wassermolekül mehr tragen kann, nennt man sie gesättigt; (wie dein Magen, da passt auch nichts mehr hinein, wenn du satt bist)
  • die winzig kleinen Wassertröpfchen schweben in der Luft und bilden den Nebel; je mehr Wassertröpfchen, umso dichter wird der Nebel

Warum gibt es jetzt im Herbst so viel Nebel?

  • tagsüber, wenn die Sonne scheint, wird die Luft erwärmt und kann aus dem Boden oder aus Seen, Weihern, Bächen und Flüssen viel Wasser aufnehmen
  • nachts wird es schon deutlich kälter, vor allem dann, wenn die schützende Wolkendecke fehlt und die Wärme abgestrahlt wird
  • dadurch kühlt sich der Boden und auch die unteren Luftschichten ab,
    • die Luft kann das Wasser nicht mehr halten,
    • es kondensiert und bildet den Nebel

Warum verschwindet er tagsüber wieder?

  • am Vormittag erwärmt die Sonne die Luft wieder und sie kann wieder mehr Wasser aufnehmen
  • die Wassertröpfchen verdunsten und der Nebel verschwindet
  • wenn aber die Kraft der Sonne nicht ausreicht, um die Luft zu erwärmen, dann kann der Nebel tagelang hängen bleiben und für trübes Wetter sorgen

Die Nebelschicht ist meistens gar nicht dick, sodass du auf einem Berg in der hellen Sonne stehen und die wabernden Nebelmassen beobachten kannst.

Der Nebel, der so enststeht, wird auch Strahlungsnebel genannt, weil der Erdboden in der Nacht die Wärme abstrahlt.

Siehe auch


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Naturkunde-Inhalte
(siehe auch: Kategorie Naturkunde)

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Dieser Artikel basiert auf einem Artikel von Gondi-Online.