Korps Suso

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Das Winterthurer Korps Suso, benannt nach dem Thurgauer Mystiker Heinrich Suso oder Seuse, wurde 1932 initiert und 1933 als Abteilung gegründet. Ziel war es, für Kinder katholischer Arbeiter im reformierten Winterthur eine katholische Pfadfinderabteilung zu gründen. 1966 wurde aus der Abteilung Suso das Korps Suso, und die Stämme erhielten den Abteilungs-Status. Um die Jahrhundertwende wurden die Winterthurer Korps in die Pfadi Region Winterthur zusammengefasst.

Von den fünf 1941 gegründeten Trupps, später Abteilungen, bestehen noch Neuburger, Wartsee (heute vereint) und Hartmannen. Auch der 1953 gegründete APV Suso besteht weiterhin.

Geschichte

Auf Initiative des katholischen Volksvereins wurden 1932 eine kleine Schar Buben zu Pfadfindern ausgebildet. Am 1. Oktober wird die Schwar als katholische Pfadfinderabteilung Suso von ihrem ersten Abteilungsleiter, Feldmeister Rupert Blum v/o Ha-Ha, dem Kantonalverband der Zürcher Pfadfinder gemeldet. Am 6. März 1933 wurden vierzig Neumitglieder aufgenommen. Am 23. April 1933 brannte auf dem Lindberg das Suso-Gründungsfeuer und am 25. Juni war in St. Peter und Paul die Fahnenweihe.

Bereits 1935 wurden in Mattenbach bei der Herz-Jesu-Kirche ein Trupp mit drei Gruppen gegründet. Ein weiterer Trupp entstand bei der Marienkirche in Oberwinterthur und 1937 wurde die Roverstufe eingeführt. Eine grössere Reorganisation erfolgte 1941. Die bisherigen Truppnamen aus der Vogelwelt wurden durch Geschlechter von Burgherren aus der Region Winterthur ersetzt. Von da an war die Abteilung Suso wie folgt organisiert:

Am 18. April 1953 wurde der Suso-Altpfadfinderverband gegründet und Am St. Georgs-Tag, 23. April 1958, wurde die Wolfsstufe Suso gegründet.

Im Rahmen der Trennung des Korps Unterland entstand 1960 das neue Korps Irchel, welchem die Abteilung Suso zugeteilt war. 1966 wurden die Strukturen der Pfadi Schweiz umbenannt und so wurde am 5. November 1966 aus der Abteilung Suso das Korps Suso. Die Stämme erhielten den Abteilungs-Status. Bereits im Sommer dieses Jahres fand am 27./28. August eine grosse Feier zum 600. Todestag von Heinrich Suso statt.

Erst 1971 expanierte die Pfadi nach Seen, indem die Hartmannen am 19. Dezember dort die Gruppe Wiesel gründeten.[1]

Die kleine Oberwinterthurer Pfadi Hohenlandenberg mit rund dreissig Mitgliedern schloss sich 2018[2] als Oberwinterthurer Meute der Pfadi Waldmann an.[3] Die letzten Aktivitäten der Pfadi Goldenberg fanden vermutlich 2012 statt.[4] Die ursprünglich katholisch gegründeten Abteilungen sind schon längst politisch und konfessionell neutral. Unabhängig von politischer Haltung und Religion setzten sich die Pfadi für eine offene und tolerante Gesellschaft ein. Sie heissen alle Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Glauben willkommen. Die Abteilungen NeWa und Hartmannen werden von der katholischen Kirche unterstützt. Diese übt jedoch keinen Einfluss auf das Programm der Pfadigruppen aus.[5]

Weblinks

Quellen