JuBla: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Pfadiwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Verein -> Verband (eigener Fehler von vorigem Edit))
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Die Jubla ist neben der Pfadi eine der grösseren Jugendverband in der Schweiz.
Blauring & Jungwacht sind mit 32'000 Mitgliedern die grössten katholischen Kinder- und Jugendverbände der Deutschschweiz. Ein vielfältiges Angebot lädt Kinder und Jugendliche ein, Neues zu erleben und ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken. Blauring & Jungwacht sind mit der katholischen Kirche verbunden, jedoch offen für alle Kinder und Jugendlichen - unabhängig von Konfession oder Kultur.


Bei An- und Abreisen gibt es oftmals unfreiwillige Treffen (z.B. an Bahnhöfen) mit Vertretern beider Verbände. Hier kann es zu laut starken Schlachtgesängen kommen, die durch Cornet-Getuute unterstützt werden.
Blauring & Jungwacht bieten...


Historisch betrachtet entwickelte sich die Jungwacht aus rechtsnationalen-konservativ-christlichen kreisen (Gründungsdatum 1933).
...einen Freiraum, in dem sich Kinder und Jugendliche entfalten können und akzeptiert werden.
...eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, die Verantwortungsbewusstsein fördert und Lebenserfahrungen ermöglicht.
...ein vielseitiges Angebot an Aktivitäten, das von den Kindern und Jugendlichen mitbestimmt und ausgestaltet wird.
...eine Gemeinschaft, in der Glauben und Rituale eine wichtige Rolle spielen.
...einen Ort, wo Kinder und Jugendliche eigene Fähigkeiten ohne Leistungsdruck entdecken und erleben können.
...einen Platz, an dem Kinder und Jugendliche in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden.
...Lebensfreu(n)de.


Jubla ist der Name der zwei rechtlich selbständigen, aber eng zusammenarbeitenden römisch-katholischen Kinder- und Jugendverbände Jungwacht und Blauring in der deutschsprachigen Schweiz. Die Jungwacht ist für Burschen und der Blauring für Mädchen zuständig. In der Öffentlichkeit werden beide Verbände heute in der Regel als ein gemeinsamer Verband unter der Bezeichnung Jubla (Jungwacht + Blauring) wahrgenommen. Beide Verbände haben sich im Zuge der Ökumene auch gegenüber anderen Konfessionen geöffnet.
[[Bild:logo_BR&JW.jpg]]
 
Rund 15'000 Mädchen und 10'000 Knaben werden auf Pfarreiebene von ungefähr 7'000 jugendlichen Leiterinnen und Leitern ehrenamtlich betreut. Mädchen können im Blauring mitmachen, Knaben in der Jungwacht. In einigen Pfarreien haben sich Blauring & Jungwacht zur Jubla zusammengeschlossen und treffen sich in gemischten Gruppen.
 
Das Leben in Blauring & Jungwacht spielt sich vorwiegend in der Kindergruppe mit Gleichaltrigen ab. Alle Kindergruppen einer Pfarrei bilden zusammen eine Schar. Die Scharleitung und das restliche Leitungsteam planen und koordinieren das gemeinsame Scharleben, welches jedes Jahr zahlreiche Aktivitäten (Ausflüge, Spiele, Lager...) bietet.
 
Zur Entstehung der beiden Jugendverbände
Im Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert entstanden auf dem Hintergrund einer weiter gefassten katholischen Bewegung verschiedene katholische "Jünglingsvereinigungen", die sich im Schweizerischen Jungmannschaftsverband (SKJV) zusammenschlossen.
 
Zur Gründung der Jungwacht
Die erste Jungwachtschar wurde am 26. Juni 1932 in Birsfelden gegründet - sie war also eine lokale Entstehung. Auch danach waren die Gründungen von Jungwachtscharen zunächst Initiativen von einzelnen Pfarreien. Hinzu kommt jedoch, dass an der Verbandsführertagung des SKJV im September 1932 vorgeschlagen wurde, die Kindergruppen als Vorstufe zu den katholischen Jugendgruppen in den Pfarreien zusammenzuschliessen.
Es existierten in der katholischen Verbandswelt bereits viele Kombinationen mit "-wacht", "-bund", "-schaft" und "Jung-". Benannt wurde die Jungwacht durch den Präses der ersten Jungwacht in Birsfelden. Dieser Name wurde später für den Zusammenschluss festgelegt.
 
Zur Gründung des Blauring
Der Blauring wurde als Kinderstufe der damaligen Jungfrauen-Kongregation gegründet. Ihre Mitglieder wünschten sich zunächst ein stärkeres Eigenleben und mehr Spiel und Gesang bei ihren Zusammenkünften.
Am 17. September 1933 wurden an einer Versammlung die Grundlinien des neuen Mädchenverbands (nach bereits verbreiteten Gruppengrundsätzen) festgelegt. Der Name ist Symbol für die Gemeinschaft (Ring) und das Weibliche; Maria (blau).
 
Zusammenarbeit Blauring und Jungwacht
In den 70er-Jahren haben sich Blauring und Jungwacht von ihren Gründerverbänden (Jungmannschaftsverband und Marianische Kongregation) gelöst und eine Zusammenarbeit begonnen. Der gesellschaftliche und kirchliche Umbruch jener Zeit beeinflusste auch die Zielsetzungen und Methoden von Blauring und Jungwacht. Aus volkskirchlich orientierten Verbänden wurden Kinderorganisationen mit einer christlich geprägten Freizeitkultur und gesellschaftlichen Zielsetzungen.
 
Gesellschaftspolitische Entwicklungen
Blauring & Jungwacht leisten und leisteten nicht nur pädagogische Arbeit für Kinder und Jugendliche, sondern haben auch immer wieder als Impulsgeber für Kirche und Gesellschaft eine wichtige Rolle gespielt:
So war die Zeitschrift "tut", die heute ein eigenständiges Heft für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren ist, ab 1960 die Zeitschrift der Jungwacht.
Das Fastenopfer entwickelte sich aus dem 25-Jahr-Jubiläum der Jungwacht, das der Mission gewidmet war. Heute ist dieses Fastenopfer eines der wichtigsten Schweizer Projekte im Bereich Entwicklungszusammenarbeit.
In Folge des Jahresthemas "Friede ha, mier fanget aa" im Jahre 1981 entstand mit weiteren Trägern aus einem Projekt das Friedensdorf in Flüeli-Ranft, das seit 1971 in Broc angesiedelt ist.

Version vom 21. November 2007, 15:40 Uhr

Blauring & Jungwacht sind mit 32'000 Mitgliedern die grössten katholischen Kinder- und Jugendverbände der Deutschschweiz. Ein vielfältiges Angebot lädt Kinder und Jugendliche ein, Neues zu erleben und ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken. Blauring & Jungwacht sind mit der katholischen Kirche verbunden, jedoch offen für alle Kinder und Jugendlichen - unabhängig von Konfession oder Kultur.

Blauring & Jungwacht bieten...

...einen Freiraum, in dem sich Kinder und Jugendliche entfalten können und akzeptiert werden. ...eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, die Verantwortungsbewusstsein fördert und Lebenserfahrungen ermöglicht. ...ein vielseitiges Angebot an Aktivitäten, das von den Kindern und Jugendlichen mitbestimmt und ausgestaltet wird. ...eine Gemeinschaft, in der Glauben und Rituale eine wichtige Rolle spielen. ...einen Ort, wo Kinder und Jugendliche eigene Fähigkeiten ohne Leistungsdruck entdecken und erleben können. ...einen Platz, an dem Kinder und Jugendliche in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden. ...Lebensfreu(n)de.

Datei:Logo BR&JW.jpg

Rund 15'000 Mädchen und 10'000 Knaben werden auf Pfarreiebene von ungefähr 7'000 jugendlichen Leiterinnen und Leitern ehrenamtlich betreut. Mädchen können im Blauring mitmachen, Knaben in der Jungwacht. In einigen Pfarreien haben sich Blauring & Jungwacht zur Jubla zusammengeschlossen und treffen sich in gemischten Gruppen.

Das Leben in Blauring & Jungwacht spielt sich vorwiegend in der Kindergruppe mit Gleichaltrigen ab. Alle Kindergruppen einer Pfarrei bilden zusammen eine Schar. Die Scharleitung und das restliche Leitungsteam planen und koordinieren das gemeinsame Scharleben, welches jedes Jahr zahlreiche Aktivitäten (Ausflüge, Spiele, Lager...) bietet.

Zur Entstehung der beiden Jugendverbände Im Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert entstanden auf dem Hintergrund einer weiter gefassten katholischen Bewegung verschiedene katholische "Jünglingsvereinigungen", die sich im Schweizerischen Jungmannschaftsverband (SKJV) zusammenschlossen.

Zur Gründung der Jungwacht Die erste Jungwachtschar wurde am 26. Juni 1932 in Birsfelden gegründet - sie war also eine lokale Entstehung. Auch danach waren die Gründungen von Jungwachtscharen zunächst Initiativen von einzelnen Pfarreien. Hinzu kommt jedoch, dass an der Verbandsführertagung des SKJV im September 1932 vorgeschlagen wurde, die Kindergruppen als Vorstufe zu den katholischen Jugendgruppen in den Pfarreien zusammenzuschliessen. Es existierten in der katholischen Verbandswelt bereits viele Kombinationen mit "-wacht", "-bund", "-schaft" und "Jung-". Benannt wurde die Jungwacht durch den Präses der ersten Jungwacht in Birsfelden. Dieser Name wurde später für den Zusammenschluss festgelegt.

Zur Gründung des Blauring Der Blauring wurde als Kinderstufe der damaligen Jungfrauen-Kongregation gegründet. Ihre Mitglieder wünschten sich zunächst ein stärkeres Eigenleben und mehr Spiel und Gesang bei ihren Zusammenkünften. Am 17. September 1933 wurden an einer Versammlung die Grundlinien des neuen Mädchenverbands (nach bereits verbreiteten Gruppengrundsätzen) festgelegt. Der Name ist Symbol für die Gemeinschaft (Ring) und das Weibliche; Maria (blau).

Zusammenarbeit Blauring und Jungwacht In den 70er-Jahren haben sich Blauring und Jungwacht von ihren Gründerverbänden (Jungmannschaftsverband und Marianische Kongregation) gelöst und eine Zusammenarbeit begonnen. Der gesellschaftliche und kirchliche Umbruch jener Zeit beeinflusste auch die Zielsetzungen und Methoden von Blauring und Jungwacht. Aus volkskirchlich orientierten Verbänden wurden Kinderorganisationen mit einer christlich geprägten Freizeitkultur und gesellschaftlichen Zielsetzungen.

Gesellschaftspolitische Entwicklungen Blauring & Jungwacht leisten und leisteten nicht nur pädagogische Arbeit für Kinder und Jugendliche, sondern haben auch immer wieder als Impulsgeber für Kirche und Gesellschaft eine wichtige Rolle gespielt: So war die Zeitschrift "tut", die heute ein eigenständiges Heft für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren ist, ab 1960 die Zeitschrift der Jungwacht. Das Fastenopfer entwickelte sich aus dem 25-Jahr-Jubiläum der Jungwacht, das der Mission gewidmet war. Heute ist dieses Fastenopfer eines der wichtigsten Schweizer Projekte im Bereich Entwicklungszusammenarbeit. In Folge des Jahresthemas "Friede ha, mier fanget aa" im Jahre 1981 entstand mit weiteren Trägern aus einem Projekt das Friedensdorf in Flüeli-Ranft, das seit 1971 in Broc angesiedelt ist.