Jahreszeiten

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Die Jahreszeiten unterteilen das Jahr in verschiedene Perioden, welche sich durch charakteristische astronomische oder klimatische Eigenschaften auszeichnen. Im alltäglichen Sprachgebrauch sind damit hauptsächlich meteorologisch deutlich voneinander unterscheidbare Jahresabschnitte gemeint; in gemässigten Breiten sind dies Frühling, Sommer, Herbst und Winter, in den Tropen sind es Trockenzeit und Regenzeit.

Daneben stehen Sommer und Winter in manchen Zusammenhängen aber auch für das Sommerhalbjahr beziehungsweise das Winterhalbjahr.

Astronomische Jahreszeiten

Astronomisch beginnen die Jahreszeiten:

metereologische Jahreszeiten

metereologische werden die Jahreszeiten entsprechend der Witterung etwas anders gezählt

Durch die elliptische Bahn der Erde um die Sonne sind die Jahreszeiten um einige Tage verschieden lang.

Die Jahreszeiten sind auf der Nord- und Südhalbkugel genau entgegengesetzt; wenn wir auf der Nordhalbkugel im Winter frieren, schwitzen die Menschen auf der Südhalbkugel im Sommer. Den geringsten Unterschied zwischen Sommer und Winter erleben die Menschen, die auf dem Äquator leben. In den tropischen Gebieten gibt es nicht den Sommer und Winter, den wir gewohnt sind, sondern eine Regen- und eine Trockenzeit, also eigentlich nur zwei Jahrezeiten.


Die Jahreszeiten werden durch vor allem die Neigung der Erdachse bewirkt. Die Erdachse steht nicht senkrecht zu der Bahn der Erde um die Sonne, sondern ist um 23,44° geneigt.

Diese Neigung bewirkt:

  • dass im Sommerhalbjahr (Frühling und Sommer) die Strahlen der Sonne viel steiler einfallen als im Winterhalbjahr (Herbst und Winter)
  • dass die Tage im Sommerhalbjahr und damit die Sonnenscheindauer länger sind als im Winterhalbjahr
  • dass deshalb die Erdoberfläche stärker erwärmt wird
  • am Äquator wirkt sich das nicht aus, da ist das ganze Jahr 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht
  • an den Polen ist dagegen der Tag sechs Monate lang und die folgende Nacht auch sechs Monate
  • Die wechselnden Abstände der Erde zur Sonne spielen keine so große Rolle. Die Entfernung Erde - Sonne ist in unserem Winter am kürzesten, in unserem Sommer am größten. Das bedeutet, dass dann der Winter auf der Südhalbkugel etwas kälter ist, als unser Winter, aber auch die Sommer heißer als unsere Sommer
  • die kürzeste Entfernung wird Perihel genannt und am 3. Januar erreicht
  • die weiteste Entfernung wird Aphel genannt und am 3. Juli erreicht
Referenzlinien der Erdbahn}

In dem Bild kannst du den Winkel der Sonnenstrahlen zu Erde genauer erkennen. Die Sonne ist natürlich viel zu klein gezeichnet und die Erde viel zu groß. Wenn man beide im gleichen Maßstab darstellen würde, wäre nicht viel zu erkennen.

Wenn man sagt, im Frühjahr wachsen und blühen die Pflanzen, dann ist das richtig, aber viel zu ungenau, weil bestimmte Pflanzen schon im März treiben, andere aber erst im Mai. Deshalb teilt man die Jahreszeiten noch einmal in kleinere Teile. Innerhalb dieser Teile kann man genauer beschreiben was wächst und blüht, was im Garten oder auf den Feld zu tun ist. Diese Beschreibung gilt immer nur für eine bestimmte Gegend. Gekennzeichnet werden dies Unterteilungen z.B. durch die Blüte bestimmter Pflanzen, z.B. der Kirschblüte. Diese Aufteilung nennt sich Phänologie

Betrachtet man das Ganze über einen langen Zeitraum, nämlich viele tausend Jahre, dann wandert auch die Verbindungslinie zwischen Aphel und Perihel durch alle Jahreszeiten. Im 13. Jahrtausend (jetzt sind wir im 3.) wird das Perihel mit dem Sommeranfang zusamenfallen. Für uns bedeutet das, dass die Sommer heißer und dafür die Winter kälter werden. Aber das interessiert wahrscheinlich niemanden so richtig.

was es sonst noch gibt

  • die Edda, das isländische Sagenbuch, nennt im Wafthrudnirlied zwei Jahreszeiten, den kalten Winter und den warmen Sommer
  • Windswal ist dabei der Vater des Winters und Swasud ist der Vater des Sommers
  • die vier Kerzen auf dem Kranz zum Weihnachtsfest (oder Julfest) sollen für die vier Jahreszeiten stehen


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Naturkunde-Inhalte
(siehe auch: Kategorie Naturkunde)

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Dieser Artikel basiert auf einem Artikel von Gondi-Online.