Rover

Die Rover sind die Leitenden- oder Ehemaligen, die sich in der Pfadi noch als Aktive betätigen und eigenständig Aktivitäten organisieren. Im alten Stufenmodell der PBS bildeten sie die vierte Stufe.

Was heisst Rover?

Der Name 'Rover' stammt aus dem Englischen. Der Begriff wurde im Pfadikontext von BiPis lebensphilosophischem Buch "'Rovering to Success" (deutsch: "Glück auf die Lebensfahrt") übernommen, dass dieser 1922 herausbrachte. Der Begriff "to rove" bedeutet soviel wie "umherstreifen".

Mitglieder

Ab einem Alter von 17 Jahren kann man Rover werden, nach oben gibt es keine Altersbeschränkung. Die meisten Rover sind ausserdem als Leitpersonen in der Abteilung aktiv.

Organisation

Rover können in der Pfadi drei unterschiedliche Rollen einnehmen:

• Sie leiten in einer Abteilung oder betätigen sich in einer anderen Funktion (Hüttenwartung, Kasse, Materialwartung)
• Sie unterstützen die Aktiven bei einem Anlass als Ressource (Aufbaucrew, Organisationskomitee, Lieferant)
• Sie sind selbst Teilnehmende an einer Aktivität. (Roveraktität in der Rotte)

Rover als Leitperson oder Freundesgruppe

Die Rover sind meist in Gruppen von etwa 4 bis 10 Personen organisiert, sogenannten Rotten. Falls es mehrere Rotten in einer Abteilung gibt können diese gemeinsam ein "Harst" oder "Banner" bilden. Es ist üblich, dass sich eine Rotte regelmässig in einem Lokal, das Roverbude genannt wird treffen und dort ihre Aktivitäten organisiert. Die Rotten bilden sich meist aus Leitenden oder Ehemaligen, die gemeinsam die Pfadizeit durchlebten und bleiben oft ein Leben lang bestehen. Für viele Ehemalige ist ihre Rotte neben dem Altpfadiverband ein wichtiger Bezugspunkt zu ihrer Pfadizeit. Aktive Leterinne können gemeinsam eine eine "Leitendenrotte" (Früher: 'Führerrotte') bilden, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Dies dient auch dazu den persönlichen Bedürfnissen entgegenzukommen und die gegenseitige Freundschaft zu pflegen.

Rover als Funktionär*in

Rover, die keine Möglichkeit haben, in einer Rotte aktiv zu sein, können der Pfadi in anderer Weise als Ressource erhalten bleiben, indem sie an Anlässen helfen oder andere Ämter übernehmen. Diese Personen werden teilweise auch 'Freirover' oder 'Dienstrover' genannt. Das übernehmen der Aufgaben schliesst natürlich die Beteiligung in der eigenen Rotte nicht aus.

Rover als Ressource

Für Abteilungen ist es wichtig Mitglieder nicht zu verlieren und sie für zukünftige Anlässe, Beratungen oder Funktionen zu erhalten. Es empfielt sich daher den Kontakte zwischen Leitpersonen, Rovern und Ehemaligen oder dem Altpfadiverband zu unterhalten. Die Rover sind meist die ältesten Mitglieder in einer Abteilung und können diese Kontakte daher am besten aufrecht erhalten.

Gesetz, Versprechen und Wahlspruch

Das Gesetz und das Versprechen bleibt auch in der Roverstufe ist dasselbe wie in der Pfadi- und Piostufe. Das Pfadigesetz soll den Rovern als Lebensgrundlage dienen, einerseits weil sie alt genug sind, sich damit auseinanderzusetzen und andererseits wegen ihrer Vorbildfunktion gegenüber Jüngeren.

Der Wahlspruch der Rover lautet: Bewusst Handeln.

Anlässe

Jede Rotte legt ihr Programm selbst fest, dazu gehören Spassaktivitäten, Projekte, Lager, der eigenen Gruppe oder Abteilung.

Neben den Rottenanlässen gibt auch Grossanlässe deren Zielpublikum die Rover sind.

Das PFF (Pfadi Folk Fest), ein Festival für Rover mit Konzerten und anderen Aktivitäten, das beinahe jährlich organisiert wird

Das Roverschwert, ein Roverwettkampf in verschiedenen Pfadi-Disziplinen, das zuletzt 2010 durchgeführt wurde.

Daneben gibt es in den Regionen oder Kantonalverbänden oft weitere Anlässe für Rover und auch die Verbindung zum Altpfadiverband spielt eine wichtige Rolle.

Grossanlässe:

- Pfadi Folk Fest (PFF)

- Roverschwert (zuletzt 2010)

- RaCoRaiRo (bis 2004)

Weblinks

PBS - Roverstufe: https://pfadi.swiss/de/pfadiprofil/rover/

Siehe auch

Pfadi-Inhalte
(siehe auch: Kategorie Pfadibewegung)

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