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Pfadi St. Jörg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Vorläufer der Pfadi St. Jörg:'''
'''Vorläufer der Pfadi St. Jörg:'''
Es gab aber bereits vor dem ersten Weltkrieg in Kleinlützel eine Pfadfinder-Gruppe, die vom Pfarrer Strauchen zwischen 1912 und 1914 gegründet wurde. Den damaligen bescheidenen Verhältnissen entsprechend musste auf die Anschaffung eines Pfadikleides verzichtet werden. Einen Pfadfinderhut trug nur der Herr Pfarrer, dem auch die organisatorische und technische Leitung oblag. Einen Hut hatte damals übrigens jeder Knabe auf dem Kopfe. Ausgerüstet mit dem Pfadfinderstock, der in der hiesigen Firma Brunner & Cie. hergestellt werden konnte, gings an den festgesetzten Sonntagen (nachmittags) in organisierten Gruppen mit Gruppenfähnlein in Wald und Feld.
Es gab aber bereits vor dem ersten Weltkrieg in Kleinlützel eine Pfadfinder-Gruppe, die vom Pfarrer Strauchen zwischen 1912 und 1914 gegründet wurde. Den damaligen bescheidenen Verhältnissen entsprechend musste auf die Anschaffung eines Pfadikleides verzichtet werden. Einen Pfadfinderhut trug nur der Herr Pfarrer, dem auch die organisatorische und technische Leitung oblag. Einen Hut hatte damals übrigens jeder Knabe auf dem Kopfe. Ausgerüstet mit dem Pfadfinderstock, der in der hiesigen Firma Brunner & Cie. hergestellt werden konnte, gings an den festgesetzten Sonntagnachmittagen in organisierten Gruppen mit Gruppenfähnlein in Wald und Feld.
Bei Regenwetter wurde in der Schule Sanitätsdienst, das Pfadfindergesetz und Morse gelernt. Bei schönem Wetter fanden die praktischen Uebungen statt, wo auch mit Pfeife und Tuch vom Resberg auf die Bergholle Befehle und Mitteilungen durchgegeben wurden und sich jede Gruppe als weitere Tagesleistung zur Aufgabe setzte, aus den Pfadfinderstöcken eine solide Tragbahre zu erstellen, worauf der bezeichnete Patient mit eingeschindeltem und eingebundenem Arm oder Bein ins Dorf getragen wurde. Nebstdem trug jeder Pfadfinder seinen eigens geflochtenen Linienkranz. So fanden sie sich in ihrem grossen Gemeindebann mit ca. 600 ha Wald schon damals zurecht, wobei die Schlossruine Blauenstein sicher nicht vergessen blieb. Auf diese Arte wurde das Pfadiprogramm des Gründers Lord Baden-Powell zu verwirklichen versucht.  
Bei Regenwetter wurde in der Schule Sanitätsdienst, das Pfadfindergesetz und Morse gelernt. Bei schönem Wetter fanden die praktischen Uebungen statt, wo auch mit Pfeife und Tuch vom Resberg auf die Bergholle Befehle und Mitteilungen durchgegeben wurden und sich jede Gruppe als weitere Tagesleistung zur Aufgabe setzte, aus den Pfadfinderstöcken eine solide Tragbahre zu erstellen, worauf der bezeichnete Patient mit eingeschindeltem und eingebundenem Arm oder Bein ins Dorf getragen wurde. Nebstdem trug jeder Pfadfinder seinen eigens geflochtenen Linienkranz. So fanden sie sich in ihrem grossen Gemeindebann mit ca. 600 ha Wald schon damals zurecht, wobei die Schlossruine Blauenstein sicher nicht vergessen blieb. Auf diese Arte wurde das Pfadiprogramm des Gründers Lord Baden-Powell zu verwirklichen versucht.  
Da die Väter wegen des Kriegs in den Militärdienst einrückten, mussten die jungen Pfadfinder auf den landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten, womit diese Pfadibewegung 1917 ein Ende fand.
Da die Väter wegen des Kriegs in den Militärdienst einrückten, mussten die jungen Pfadfinder auf den landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten, womit diese Pfadibewegung 1917 ein Ende fand.
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